Familienbildungsstätten

Famili|enbildungsstätten,

 

nach Ende des Ersten Weltkrieges als Mütterschulen entstandene Einrichtungen der Weiterbildung oder der Jugendhilfe in Trägerschaft v. a. von freien Wohlfahrtsverbänden. Ihre Angebote dienen der Unterstützung von Familien und Familienmitgliedern bei der Bewältigung ihres Alltags. Die Schwerpunkte liegen in der Förderung selbstverantworteter Lebensführung und -planung, der Vermittlung dazu erforderliche Kenntnisse und Kompetenzen sowie der Befähigung zur gesellschaftspolitischen Partizipation. Ihre Themen ergeben sich aus dem Lebenszyklus von Familien und den von ihnen zu bewältigenden Aufgaben im Hinblick auf Beziehungs-, Erziehungs-, Pflege- und Hausarbeit (v. a. Haushaltsführung, Freizeitgestaltung, Gesundheitsvorsorge), aus aktuellen gesellschaftlichen und familiären Wandlungsprozessen, aus besonderen Situationen und Belastungen sowie aus dem sozialen Umfeld von Familien.